SWIM
Um kurz nach 7 Uhr begab ich mich auf die Reise meines zweiten IRONMAN. Dabei stellte ich bereits nach kurzer Zeit fest, dass die Kälte enorm zu spüren war - trotz anfangs höherer Frequenz konnte ich meinen Körper nicht erwärmen. Der kurze Landgang nach 2.5 km war für mich eher suboptimal bevor es erneut in das unruhige Wasser ging. In der Zwischenzeit hätte ich dummerweise ein paar Mal meine Nasenklammer verloren bzw. durch den Geruch des bräunlichen Wassers fast gekotzt. Nach 1:21 und 3.9km später hatte ich wieder festem Boden unter den Füßen.
BIKE
Nach dem Schwimmen musste man eine sehr lange T1 durchlaufen (vom Rathaus ~1km) bevor es endlich aufs Rad ging.
Ich entschied mich trotz der kühleren Temperaturen die Jacke in der T1 zu lassen und startete in meine erste von zwei 91km Runden. Der Kurs war anfangs sehr spektakulär, immerhin ging es vorerst durch die Stadt und Tunnel (und weg war die Versorgung) über die Köhlrandbrücke (Highlight) schlussendlich ins etwas verlassene Hinterland. Der Kurs war sehr wellig und verwinkelt bevor es etwas motivierender retour in die Stadt ging. Wider Erwarten wurde mir nicht warm. Die zweite Runde war dann zum Schluss (bei ~150km) schon etwas mühsam, der Wind nahm erneut zu und ich freute mich bereits auf die T2 und dem anschließend Lauf, da sollte es mir ja warm werden.
RUN
In der T2 angekommen, konnte man bereits die Menschenmenge weit und breit sehen welche jeden Athleten anfeuerte. Während des Marathon musste man 4 Mal die idente Strecke absolvieren. Die Runde 1-3 verging wie im Flug, es hatte zwar alles geschmerzt aber ich bin gelaufen, dabei einen großen Dank an meine Nicole, Eltern und die vielen begeisterten Zuschauern an der Strecke. In der letzten Runde bin ich im Bereich Nicole und meiner Eltern kurz gegangen bevor der Kopf das restliche ausgeblendet hat und nur mehr das erreichen des Ziels in den Vordergrund rücken ließ. Auch in der letzte Runde gelang es mir einen Schnitt von 5min/km zu laufen bevor ich mehr als erleichtert über die Finishline laufen durfte.
Nachdem meine Beine soweit ok waren, besuchte ich bzw. wir die Finishline - Party, Emotionen pur wenn man sieht wie sich manche Athleten vor 23 Uhr noch ins Ziel schleppten.
Fazit:
Hamburg ist eine coole Stadt bzw. lässige Triathlon - Location.
Trotz keiner neuen PB bin ich sehr stolz, dass ich diesen Wettkampf (#daswarheutekeinkindergeburtstag) ins Ziel gebracht habe.
Nicht zu vergessen: ganz wichtig - aber zu selten gewürdigt: die Supporter!!
Auch von unserer Seite: herzliche Gratulation!!