Nach 1:15:18 aus dem Wasser hat das Radfahren sehr gut begonnen, eine super Strecke mit viel Publikum, vor allem in "The Hell" und am "Heartbreak Hill" bricht regelrechtes Tour de France Feeling aus. Die zweite Runde war dann von viel Gegenwind geprägt, was einiges an Kraft gekostet hat - endlich war dann die Wechselzone da nach 5:37:24 Radfahren.
Und dann beim Laufen - wie von vielen meiner altgedienten Trainingskollegen bereits prophezeit - hat das Rennen eigentlich erst so richtig angefangen. Ich bekam auf den ersten Kilometern Probleme mit dem Magen, musste einige hundert Meter dann zunächst gehen (ich denke durch zu viel Trinken am Ende des Radfahrens hatte ich einen Wasserbauch). Zum Glück hat sich der Magen dann doch beruhigt. Ich wusste, ich muss vier Schleifen laufen, jede Schleife kam ein buntes Armband dazu, das letzte war ein grünes - somit richtete ich mich immer wieder auf daran, so ein grünes Armband zu bekommen - und als es mir eine der freundlichsten Helferinnen der Welt schlussendlich auf den Arm steckte, konnte ich meine Emotionen kaum noch in Griff halten - und durfte ca. 3 km später endlich auf den roten Teppich der Finish Line abbiegen - diese paar hundert Meter konnte ich dann so richtig
genießen, ein unglaubliches Publikum bejubelte alle Athleten und erzeugte eine unglaubliche Stimmung - und dann sagte Mike Reilly - "The voice of IRONMAN" - seine lange herbei gesehnten Worte:" Stefan, you are an IRONMAN!" -> Emotion pur, und ein überglückliches Gefühl!
Den Marathon konnte ich noch unter vier Stunden in 3:58:25 beenden, somit ergab das eine Endzeit von 11:00:44 - ob ich den 45 Sekunden zu sub 11 nachtrauere? -> nein, denn die haben mir ermöglicht, dass ich den Zieleinlauf so richtig genießen konnte :-)