Nachdem ich im Herbst 2018 einen Bandscheibenvorfall hatte und nicht mehr schmerzfrei laufen konnte, wusste ich zuerst nicht wie ich mich im Winter sportlich betätigen sollte. Besuche im Fitnesscenter als alleinige Betätigung – für mich war das wenig prickelnd. Die ergänzende Alternative wurde das Schwimmen. Wie wir alle wissen … Schwimmen ist eine gelenksschonende Sportart und das war die beste Option für meinen Bewegungsapparat.
Ich meldete mich in Lebring zum Kurs von David Höden (in der Schwimmszene eine bekannte Größe) an. So ergab es sich, dass ich dann 3-mal pro Woche im Wasser war. Und eine neue bewerbstechnische Herausforderung war auch schnell gefunden! Ich erfuhr von der Open Water Cup Serie und kurzentschlossen meldete ich mich für den Volkscup an.
Das lange und erfolgreiche Wochenende ist schon wieder zu Ende. Ich war beim Trumer Triathlon am Start!
Man kann zwischen verschiedenen Bewerben wählen wie z.B. Seecrossing 3km oder Sprint Triathlon aber auch die Mitteldistanz stand zur Wahl.
Für etwas Verrückte wie mich gibt es natürlich die Möglichkeit bei allen 3 Renn Tagen an den Start zu gehen.
Da ich gerade allgemein viel um die Ohren habe und natürlich auch schon ein paar Rennen heuer hatte, war ich vor dem 1 Renn Tag schon etwas müde.
Leider gibt es für diese Triple Wertung ein etwas komisches Punkte System wo ich als nicht gerade Top Schwimmer etwas benachteiligt bin weil diese am meisten zählt.
Als es los ging versuchte ich einfach so gut es geht einen tollen Rhythmus zu finden, was mir ohne Neo auf langer Distanz etwas schwer fällt.
Aber egal einfach durch was geht!
Starke Leistungen und lachende Gesichter!!! Gratulation an unsere IRONMAN Austria 2019 Finisher!!!
Nicole Gruber, 13:29, Platz 44 in ihrer AK
Bernhard Sifferlinger, 11:23, Platz 24 in seiner AK
Martin Strohmeier, 11:06, Platz 142 in seiner AK
Noch dabei: Michael Ledinski-Pommer ... im Ziel nach 11:44:59
Manuel Klug wird 4. im Gesamtklassement und berichtet:
Samstag 22.06.19 Tagwache 02.00 auf dem Weg zum Start bei der Mur in Graz.
Ich war erstaunlich ruhig und gelassen vor dem Start!
Als der Startschuss um 4.30 Uhr viel ging es endlich los mit dem Abendeuer. Es ging mir recht gut beim Schwimmen bis auf kleine Krämpfe beim gegen den Strom schwimmen aber mit einer Zeit von 1h5min für die 3.8 km kann ich nicht meckern!
Danach am Rad fand ich einen guten Rhythmus und durch meine neuen Watt Pedale wusste ich immer genau ob ich zu schnell oder zu langsam bin. Leider hatte ich kleine Probleme am Anfang mit der Kette und den Bremsen aber nach kleineren Reparaturen konnte ich gemütlich weiter Radeln. Die Strecke übers Gaberl, Hochegg, Kammersberg und Sölkpass muss man selbst erlebt haben um das verstehen oder fühlen zu können. Einfach unbeschreiblich die Kulisse mit den vielen verschiedenen Wetter Verhältnissen und von Pferden bis hin zum Hund und Kühe auf der Straße war alles dabei! Zum Glück hatte ich einen Top Begleiter der mich unterwegs immer gut versorgte! Beim Laufen war dasselbe Spiel. Wer die Strecke selbst nie gesehen hat, hat keine Ahnung davon was auf einen zu kommt.
Konnte aber trotzdem gut mithalten und auch ein paar Plätze gut machen.
Dazu muss man sagen, dass der Weg dort zum einen nicht gefestigt ist, sondern lediglich geschottert und zum anderen, dass es dort auch bergauf und nicht bergab geht. Offenbar will hier der Strassenerhalter Unfälle von rasenden Radfahrern vorbeugen, und geht dabei davon aus, dass die (legale) Leistungssteigerung der Radfahrer weiterhin zunehmen wird und es daher nur eine Frage der Zeit ist, bis wir auf Schotter 80 km/h bergauf fahren werden. Gerüchten zufolge wurden in Lanzarote ja schon die ersten Exzesse dahingehend gesichtet, als steirische Kernölburschen einbeinig radelnd bergauf andere (nicht steirische) Radfahrer überholten.
Auffällig ist auch, dass diese Geschwindigkeitsbegrenzung bergabwärts nicht besteht. Da kann man also legal 100 km/h fahren bzw. eben „auf Sicht“, wobei ich in Anbetracht der Wegesbreite empfehle, „auf halbe Sicht“ zu fahren, egal mit welchem Fahrzeug. Dass dieses Verkehrszeichen selbst (insbesondere die angebrachte Zusatztafel) von einem Scherzbold angebracht wurde, schließe ich kategorisch aus.
Was lernen wir daraus?
Bergauffahren ist wohl doch nicht ganz so sicher, wie wir uns das vorstellen. Ich gehe einmal davon aus, dass die Unfallfolgen für Radfahrer bergauf etwas geringer ist, als bergab, da der Bremsweg bei gleicher Geschwindigkeit schon aus physikalischen Gründen bergauf kürzer ist, als bergab. Der Straßenerhaltet will uns daher wohl eher andere Risken minimieren, die beim Bergauffahren größer sind, als beim Bergabfahren. Mir fällt hierzu zum Beispiel ein Kreislaufkollaps oder auch nur ein Kreislaufeinbruch (vulgo „Unterzucker") ein, welcher zwangsläufig zum Verlust der Herrschaft über das Rad und somit unweigerlich zum Sturz führt. Kurz nach dem hier dargestellten Verkehrszeichen wird der Weg richtig steil (ca. 30 %). Stürzt man hier bergauf mit 80 km/h, so ist der zu erwartende Impakt mit der Natur deutlich geringer, als zum Beispiel mit 100 km/h.