Regen, Regen, Wind, Regen, Kalt, Wind, Regen, ... das war der Vienna City Triathlon 2011.
Um 9:00 Uhr in der Früh wurde verkündet, daß der Sprint-Bewerb ohne Schwimmen - also als Duathlon - veranstaltet wird. Der Veranstalter befürchtete nicht, daß die Schwimmer in der Donau mit den Eisläufern kollidieren, nein, man befürchtete eher die Gefahr von Krämpfen am Rad, falls die Athleten von Schwimmen vorgekühlt auf's Rad steigen. Um 11 Uhr wurde dann verkündet, daß die Halbdistanz - wie geplant - mit Schwimmen über die Bühne gehen wird. Die Donau habe 19,5 Grad und der Sturm hat sich zu einem Wind gelegt, verbunden mit dem Nieselregen sei das erträglich, hörte man den Platzsprecher. Ein Athlet hat beim Check-In sogar mit Freude verkündet, daß aufgrund der Wassertemperaturen wohl ein Neoverbot (!) auszusprechen wäre ....
Naja, ich wäre nicht gestartet bzw. hätte einen Motivator benötigt. Nicht so Sabine, Christof, Erwin, Harald und Niki. Die brauchten keinen, der sie in die Donau schubste, sie gingen tapfer freiwillig ins kühle Nass. So war dann um 12:00 Uhr pünktlich der Startschuß.
... vor dem Rennen ....
Nach ca. 25 Minuten kam die Spitze aus dem Wasser, dann kam 3 Minuten lang niemand, und dann das restliche Feld. Unsere Athleten waren im Wasser nicht leicht zu erkennen, deshalb führten sie vermutlich ein Synchronschwimmen aus - zwecks besserer Erkennung. Innerhalb von ca. 2 Minuten kammen alle 5 aus dem Wasser - ohne Erfrierungen. Vom Schwimmausstieg geht es dann gleich die Stufen hinauf in die Wechselzone - dafür braucht man sicher mehr als eine Minute .... wenn man zuvor nicht geschwommen ist.
Am Rad ging es 4 Runden zu je ca. 22,5 km auf der Donauinsel - brettleben mit Rückenwind hinunter und Gegenwind zurück herauf, 8 Wenden, 4 mal über eine Holzbrücke und keine "Wachau" zum brettern machen den Radkurs zu einer langsamen Strecke: Der Sieger (Petr Vabrousek, zählt zur Weltspitze der Triathleten) benötigte für die 90 km immerhin 2:14 Stunden - Verglichen mit St.Pölten ist hier also keine schnellere Radzeit zu realisieren! Hut ab daher vor den (unfallfreien) Leistungen unserer Kollegen. Alle blieben deutlich unter 3 Stunden. Wenn man die zwei Reifenpannen von Niki bedenkt, dann ist seine Zeit auch top, insbesondere deshalb, weil er erst im Rennen die 1.000 km Marke seines Trainingsjahres 2011 knackte. Interessant auch, daß alle beim Radfahren zahlreiche Plätze gutmachen konnten. Wenn wir nächstes Jahr das Schwimmtraining in Frauental ein paar Wochen früher beginnen, dann birgt das noch viel Potential.
Highlight des Rennens war unsere Vereinbekleidung. Von Weitem schon konnten die Zuseher und insbesondere das eigens aus der Steiermark angereiste Unterstützungskomitee (Sandra, Pit und der dem Verein nicht ganz unbekannte Trainingskollege) unsere Athleten herankommen sehen und den Fotoapparat zücken. Harri hatte leider eine in letzter Sekunde gekaufte blaue Regenjacke an, daher gibt's von ihm nur Fotos von hinten, vielleicht war er am Radl aber einfach zu schnell für mich.
Abschließend kamen noch 5 Runden Laufen und wieder Regen. Sabines Zehen tauten in der zweiten Runde wieder auf. Niki zeigte anfangs etwas Skepsis bezüglich seiner Muskelverhärtung im Wadl, Harri's Schuhsohlen glüten, Christof jagte ihm hinten nach, Erwin lächelte. Solide Laufleistungen führten teilweise zu signifikanten Platzverbesserungen.
Im Ziel gab es nur Helden! Mentale Herausforderungen vom Start bis zum Schluß waren ob der widrigen Witterung sicherlich nicht vernachlässigbar! Gratulation an die Finisher!
Harald Hubmann: 0:39 / 2:41 / 1:32 = 4:58 ergibt Rang 14 in der AK M-40
Christof Krenn: 0:40 / 2:46 / 1:38 = 5:10 ergibt Rang 4 in der AK M-50
Erwin Frey: 0:42 / 2:49 / 1:47 = 5:24 ergibt Rang 16 in der AK M-45
Sabine Wurzwaller: 0:40 / 2:58 / 1:54 = 5:40 ergibt Rang 2 in der AK W-30
Niki Schedina: 0:40 / 3:10 / 1:51 ergibt 5:53 und Rang 5 in der AK m-55.
Gewonnen hat übrigens bei den Herren Petr Vabrousek (0:27 / 2:14 / 1:11 = 3:56) und bei den Damen Bettina Zelenka (0:32 / 2:28 / 1:29 = 4:34); In Summe waren von den ca. 380 angemeldeten nur 228 Athleten im Ziel, 39 gaben auf.
Das Rennen ist aus meiner Sicht ein Top Bewerb und eine Alternative zu den Ironman-Bewerben. € 70.- für die Anmeldung und das Abwickeln innerhalb eines Tages (Anreise, Check-in, Rennen, Heimfahrt) sprechen für sich. Duschen gibt es keine im Ziel, dafür sonst alles, was man braucht. Durch die interessante Streckenführung kommen die Athleten alle 20 - 25 Minuten im Start/Ziel-Bereich vorbei. Das ist publikumswirksam und macht das Rennen sehr kurzweilig. Daher ein Tip für 2012!
... nach dem Rennen (Sabine, Zelenka, Honay)
Am Sonntag, 22.5.2011 ging es zum 5 mal in St. Pölten um den 70.3 - Titel. Dank der Jubiläumsausgabe dieses wirklich perfekt organisierten Rennens gab es diesmal wieder einmal brauchbare Ironman-Rucksäcke. Es gab auch eine umgestaltete Event-Arena und damit verbunden auch eine neue Wechselzone. Auch gab es viel Hitze und eine etwas längere Laufstrecke (vermutlich 22 km).
Bei der fünften Ausgabe des Ironman 70.3 St. Pölten gingen 2073 Athleten an den Start, davon 81 Staffeln.
Gewonnen hat heuer wieder - wie im Vorjahr - Filip Ospaly (3:55 - und damit ca. 10 Minutan langsamer als im Vorjahr), Platz 2 ging an Michi Weiss (3:56) und Paul Amey (3:57). Bei den Damen gewann Karin Thürig (4:20) vor Erika Cosmor (4:24) und Yvonne Van Vlerken (4:27).
Von uns waren am Start:
Allen voran Marita Ledinski. Sie debütiert bei der Hitzeschlacht auf der Halbdistanz mit 6:29 und belegt damit Platz 33 (AK W-25). Wolfi Miutz beendet das Rennen mit 5:27 - unterstützt von Bianca. Norbert Plasch kommt im Synchronlauf mit Mr. Two Pi ins Ziel und hat 5:26 auf der Uhr stehen.
Marita, Norbert, D.d.V.n.g.u.Tk., Wolfi; man beachte die Synchron-Laufschuhe
Pit Sellner feiert sein erstes DNS in der AK M-40. Das Mittagessen vom Vortag war vermutlich nicht ganz sauber. In der Nacht zum Rennen ließ er sich die Speißekarte nochmals in umgekehrter Reihefolge durch den Kopf gehen. Von diesem tollen Essen waren vermutlich auch unsere anderen Teilnehmer etwas blockiert. Norbert und Martin berichten von einer Nahrungsaufnahmeverweigerung des Magens auf der Laufstrecke, Marita ebenfalls. Daher: meidet den Gasthof-Pension "Zur Kartause" in Aggsbach in der Wachau, wenn man da überhaupt bedient wird, dann wird es gefährlich .....
Auf der Rennstrecke mit dabei folgende VIP: Sandra Amon (feiert auch ihr erstes DNS zufolge Radsturtz vor 5 Wochen), Markus Ressler (M-Pro, jetzt mit kurzen Haaren) und somit nach Adam Rieße und Angaben des Veranstalters exakt noch weitere 19.997 Zuseher;
weiterer Fotos ...
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Duathlon und Triathlon in Großsteinbach:
Franz Höfer und Romana Slavinec heißen die Sieger des 4. Sprint-Triathlon in Großsteinbach am 14.5.2011. Bei tollem Wetter und herrlicher Kulisse zeigten rund 300 Teilnehmer, was sie so früh in der Saison schon in den Beinen haben.
Von uns dabei:
Günther Miutz (0:15:39 / 0:45:35 / 0:29:28 ergibt 1:34:01) sammelt erste Rennkilometer beim Hobby-Duathlon.
Philipp Reiner belegt Platz 8 (in der M-PRO!) beim Sprinttriathlon (0:10:42 / / 0:34:50 / 0:17:25 ergibt 1:04:37). Überraschend - wie immer seine Wechselzeiten, in denen ich nicht einmal meinen Neo auf bekomme bzw. die Schubandl binden kann ...
Wolfgang Miutz folgt ihm in nur kurzem Abstand (0:12:10 / 0:40:04 / 0:20:54 ergibt 1:16:24), zeigt wie immer mit einer soliden Leistung auf und belegt Platz 30 in der AK. Wolfi wird auch älter und ist schon in der Elite-2!
Marita Ledinski startet voll durch, ist mit dem Schwimmen zwar nicht so zufrieden aber mit Splitzeiten von 0:18:04 / 0:45:05 / 0:25:24 und einer Gesamtzeit von 1:31:52 gewinnt Marita ihre AK (Elite-W). Perfektes Rennen! Super Leistung. Anmerkung: Marita war nicht alleine in ihrer AK und verdrängt die anderen Damen deutlich!
Thomas Gölles finisht trotz Schulterproblemen von einem frühereh Radsturz mit 0:15:41 / 0:47:20 / 0:28:30 bzw. einer Gesamtzeit von 1:34:49. Daß er einen eisernen Willen hat, hat er uns schon oft gezeigt. Nur Briefe gibt man auf! Wir wünschen Dir schnellst mögliche Verheilung Deiner Verletzungen und alles Gute für die restliche Saison!
70.3 St. Pölten:
Am Sonntag geht's wieder zum 1/2-Ironman nach St. Pölten. Am Start:
Marita Ledinski, Norbert Plasch, Peter Sellner, Wolfgang Miutz und der dem Verein nicht ganz unbekannte Trainingskollege; Bitte Daumen halten! Sollte ich einen Starter von uns vergessen haben, bitte um Nachsicht, es gibt (noch) keine Starterliste ....