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Robert Dirnberger berichtet von einem Ereignis der etwas anderen Art:

"Salomon Zugspitz Ultratrail" 22.-24. Juni 2012 in Grainau

Mein erster 100er hunderter am Stück,…..einfach nur…….,
kurz zu den Facts der Veranstaltung Distanz: 100km, Höhendifferenz: 5.420 hm, gemeldete Starter am Wettkampftag: 391, im Ziel: 299, Zeitlimit: 25h

Zugspitz Ultratrail Karte:

ZUT-2012-Ultratrail-Hoehenprofil

Los ging es eigentlich schon am Freitag Abend, als kleines WarmUp ein der "Petzl Night Sprint"  4,5km am Veranstaltungsgelände bei Dunkelheit mit Stirnlampe, kann ja nicht schaden zum Auflockern der Beine nach der längeren Anreise und was sind schon 4,5 im Vergleich zu den 100. Glaub ich war der Einzige von den Ultra-Startern der das so gesehen hat, trotzdem eine tolle Sache vom Veranstalter der mit diesem Lauf die Stimmung im Ort anheizen möchte.

Samstag 06h30  jetzt geht's los, endlich Check-In in den Startblock (ähnlich wie beim Triathlon) bei allen Teilnehmern werden die Gegenstände kontrolliert die dabei sein müssen, Kartenmaterial bzw. Roadbook, Überbekleidung, Stirnlampe und mind. 1,5 Liter Flüssigkeit. Pünktlich um 7h15 erfolgte dann der Start unter Begleitung der örtliche Blasmusik. Bei perfekten Witterungsbedingungen ging es relativ gemütlich los und ich hatte Zeit mich geistig auf einen eher langen Tag einzustellen.


Der erste Streckenabschnitt über 30km hatte es schon in sich und sollte ein kleiner Vorgeschmack sein auf das was noch kommen würde. Nach weiteren 50km bei denen es rauf und runter ging und zahlreiche Schneefelder gequert bzw. gerutscht wurden zeigten sich schon die ersten körperlichen Verschleißerscheinungen. In meinen Schuhen hatte es eine gefühlte Temperatur von 70°C und ich wäre am liebsten barfuß weitergelaufen,  aber was soll's. Noch ca. 20km und ich bin wieder ganz "unten" und der letzte Anstieg lag vor mir, wieder rauf auf 2000m. Der Anstieg hatte es wirklich in sich und ich hatte dies auch erfolgreich verdrängt was mich hier erwarten würde, bei der vorletzten Labe angekommen war ich fix und fertig. Nach kurzem Verschnaufen waren meine Gedanken jetzt nur mehr 10km hinunter bis ins Ziel, was ich dabei nicht mehr wahrgenommen habe, ich war noch nicht ganz "Oben" und mir sind fast die Tränen in die Augen geschossen. Und wieder,…  4km mit 400hm hinauf im hochalpinen Gelände mit Stirnlampe um 22Uhr am Abend bei 4°C ein absoluter Alptraum zu diesem Zeitpunkt. Endlich geschafft der wirklich letzte Anstieg liegt hinter mir und es geht nur mehr runter, runter, runter und nach 16h50min erreichte ich endlich das Ziel in Grainau.

Mein persönliches Fazit, eine beeindruckende Kulisse und viele Eindrücke die ich über den gesamten Verlauf der Strecke aufgenommen habe und die man nur schwer in Worte fassen kann. Meine Leistung glaube ich war ganz O.K. und mit Platz 48 Gesamt bin ich zufrieden selbst wenn ich mir im Vorfeld eine andere Zeit vorgegeben hab, aber am Papier schaut halt alles ein bisschen anders aus.


Schilcherland

 


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